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Sonderheft "Transnationale Unternehmen und Konflikt", mitherausgegeben von Hannah Franzki, ist online

News vom 17.01.2025

Das Special Issue "Transnationale Unternehmen und Konflikt. Zur Gewaltförmigkeit politisch-ökonomischer Ordnungen" der Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung (ZeFKo), herausgegeben von Hannah Franzki von INTERACT, Christian Scheper und Carolina Vestena ist jetzt online.

Das Schwerpunktheft beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen Unternehmen, gesellschaftlichen Konflikten und Gewalt und stellt dabei transnationale Unternehmen (TNU) bei der Analyse von gewaltförmigen Konflikten in den Mittelpunkt.
Es fokussiert auf drei Zusammenhänge, die in der Friedens- und Konfliktforschung bislang kaum diskutiert wurden: Erstens werden Konflikt und Gewalt in der politischen Ordnung selbst verortet, anstatt die Ursachen von Gewalt wie bisher vorrangig an den Rändern von Ordnungen oder als Folge ihres Zusammenbruchs zu fassen. Zweitens wird vorgeschlagen, TNU als  Akteure und Institutionen gewaltsamer politischer Ordnung statt lediglich als private Akteure zu betrachten und den Blick auf die Rolle des Rechts in ihrer Konstitution und damit auch für die aus ihrer Macht resultierenden Konflikte zu lenken. Drittens wird der politische Charakter von TNU im kapitalistischen System hervorgehoben, da unternehmerisches Handeln, welches von privaten Profitinteressen geleitet ist, immer auch Auswirkungen auf das Gemeinwesen hat, was auch an aktuelle Konflikte, wie die um die Tesla-Fabrik in Brandenburg deutlich wird.

Die meisten der darin enthaltenen Artikel sind frei zugänglich (open access).

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